Ab März/April werde ich eine umfassende Diagnostik bei Verdacht auf Autismus-Spektrums-Störungen (ASS) anbieten können. Für einige Kinder und Jugendliche stellt sich die Frage, ob ihre Auffälligkeiten in den Bereichen Kommunikation und soziale Interaktion einer Autismus-Spektrums-Störung (ASS) zugeschrieben werden können. Die Beantwortung dieser Fragestellung ist von großer Bedeutung, um frühzeitig die bestmöglichen Fördermöglichkeiten zu finden. Um diese Abgrenzung vornehmen zu können, werden in meiner Praxis umfangreiche diagnostische und differenzialdiagnostische Schritte angewandt. Ich habe eine gezielte Fortbildung zur Feststellung einer ASS absolviert. 

Der Diagnostikablauf beginnt mit einem Erstgespräch mit den Eltern, ab ca. 13 Jahren gemeinsam mit dem Jugendlichen. In diesem Gespräch erläutere ich mein Vorgehen, ob eine autismusspezifische Diagnostik zum Einsatz kommen soll und ob ggf. auch weitere oder alternative diagnostische Elemente sinnvoll sind. Nach diesem Erstgespräch erfolgt das Kennenlernen des Kindes. In diesem Termin führe ich keine Tests durch, sondern stelle einen ersten Kontakt zum Kind her, um eine angstfreie Situation zu gewährleisten. Je nach Bedarf kann diese Sitzung in Begleitung eines Elternteils stattfinden, wobei die Inhalte individuell auf das Kind abgestimmt und zuvor mit den Eltern besprochen werden. 

Sollte bereits nach dem Erstkontakt eine ASS ausgeschlossen werden können, berate ich Sie, ob und welche Schritte im Folgenden sinnvoll sind. Sollte ich jedoch eine ASS nicht ausschließen können, folgen weitere diagnostische Elemente wie  der Elternfragebogen zur sozialen Kommunikation (FSK), persönliche Gespräche und das ADOS Testverfahren zur Überprüfung, ob die Auffälligkeiten einer Autismus-Spektrums-Störung (ASS) zuzuordnen sind.